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Basilicom und Künstliche Intelligenz: ein Bericht vom AI Summit in Amsterdam 2019

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Basilicom und Künstliche Intelligenz: ein Bericht vom AI Summit in Amsterdam 2019

Künstliche Intelligenz ist einer der wichtigsten Trends in der heutigen Technik-Welt, wenn nicht gar der wichtigste. Sie hält mittlerweile in unser Leben Einzug, und sogar die deutsche Bundesregierung hat im letzten Jahr zum ersten Mal eine nationale KI-Strategie vorgestellt. Dementsprechend selbstverständlich, dass auch wir uns über die aktuellen Trends und neuesten Entwicklungen informieren wollen. Da lag es nahe, dass zwei Kollegen sich auf den Weg nach Amsterdam gemacht und beim Global AI Summit teilgenommen haben.

Anreise und Location der Konferenz

Zunächst stand die Anreise an, denn leider befand sich das Gelände nicht direkt in Amsterdam, sondern etwas nördlicher, in Zaandam, getrennt durch Wasserwege. Während wir am ersten Tag noch einen Shuttle-Bus vom Bahnhof nehmen konnten, wollten wir am zweiten Tag dann aber mit etwa 15 anderen Teilnehmenden per regulärem Bus zum Gelände fahren. Die Überraschung war groß, als ein Minibus mit acht Sitzplätzen auftauchte. So mussten wir letztendlich per Uber-Van zum Veranstaltungsort fahren. Dieses war in einem alten Industriegelände untergebracht und eignete sich sehr gut für die Konferenz. Genügend Platz – vor allem auch für die parallel stattfindenden Workshops und Talks.

Was die Konferenz zu bieten hatte

Inhaltlich fand man natürlich an jeder Stelle KI. Neben den obligatorischen Vorträgen gab es viele Aussteller inklusive einer Startup-Area sowie dedizierte Workshops. Es fanden bis zu zehn Workshops und Talks parallel mit insgesamt 200 Sprechern statt, somit war die Auswahl an Themen und Schwerpunkten sehr groß. Man musste sich genauestens überlegen, was einen am meisten interessiert und wann man wo sein muss. Gutes Zeitmanagement und Planung waren hier gefragt. 

Künstliche Intelligenz wird bereits in vielen Bereichen eingesetzt. Auf dem AI Summit wurden viele Beispiele von bekannten Firmen gezeigt und wie dort automatisierte und „intelligente” Technologie zum Einsatz kommt. Von der Datenerhebung und Auswertung von Messpunkten und IoT über verschiedene Arten von Bilderkennungen und die Verknüpfung mit anderen Daten bis hin zum Einsatz im Personalwesen. Technik und Maschinen sollen Arbeitsabläufe effizienter machen, so dass Arbeitnehmer mehr Zeit für relevante Tätigkeiten haben und die gesparte Zeit dafür nutzen können, Lösungen zu entwickeln und den Fokus auf ihren Job zu legen. Daten und Technik werden genutzt, um mehr zu erfahren und Dinge zu verbessern. Nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch in der Verbesserung des Umgangs mit Ressourcen und der Natur. 

Bei all den Möglichkeiten sollte der Fokus jedoch vorher klar sein. Mit Zielen und den richtigen Werten dahinter. Denn die Frage am Ende bleibt doch: Welchen Mehrwert bringt der Einsatz und Aufwand von KI wirklich? Es ging aber nicht nur um die Anwendungen, sondern auch um die Rahmenbedingungen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Es fanden Panel-Diskussionen zu Fragestellungen statt, mit denen sich Nationen, Ethiker und Datenschützer beschäftigen.

Diese Talks und Inhalte sind stichwortartig nach zwei Tagen Konferenz besonders in Erinnerung geblieben:

  • Accenture: Historie, Entwicklung, Zukunft, Business, Zahlen, Einsatzbereiche
  • TomTom: Bildung, Lernen
  • Artificial Solutions: Chatbots, Conversational AI, Zahlen, Hintergründe, Golden Rules
  • Huawei: Prozessoren, Rechenleistung, Testmethoden
  • Rijkswaterstaat: Maintenance, Prediction, Data Monitoring, Infrastruktur
  • Baidu: Talent Management, Recruiting, AI Logic, Prozesse, Bewertungssysteme
  • SAP: AI Beispiele, Prozessoptimierung, Unterstützung der Menschen, AI in Realität
  • Capgemini: Research, Data, Retailers, Brands, Consumerns, Entwicklung, Einsatzmöglichkeiten, Nachhaltigkeit, Projekte, Relativierung
  • Telekom: Konversation mit Maschinen, Chatbots, AI as a service
  • Alibaba: Navigation, Sensorik, Umgebungserkennung, Mapping
  • Alexa: Voice, Detection, Recognition, Text-to-speech, Innovation, Kommunikation
  • Pinterest: AI Models, Multi-Task-Learning, Bilderkennung, Tagging, Verknüpfung und Bewertung von Daten und Pins
  • JD: AI im Retail, Pre-Sales (Guides), Sales (Chatbots), After-Sales (Voice Assitant), Logitsics (Appointment)
  • Google: Buzword AI, Möglichkeiten, Ziele, Datenqualität, Dateninterpretation, Fehler, Nutzen und Verantwortung
  • Uber: Automatisiertes fahren, Bild- und Umgebungserkennung, Sensorik, Detektoren, Tracking, Prediction, Planing, Verhaltensvorhersagen

Obwohl es auch einen dedizierten Tech-Track im Programm gab, ging es leider fast gar nicht um technische Aspekte von Künstlicher Intelligenz. Lediglich bei einem Vortrag von Wolfram Research gab es ein Live-Coding auf der Bühne. Ansonsten handelten auch die meisten Tech-Vorträge von den Cases, die die jeweiligen Firmen präsentiert haben, das höchste der Gefühle war da noch ein Diagramm der Architektur der jeweiligen Software, die sich aber alle nicht so sehr voneinander unterschieden haben – schließlich handelte es sich bei allen um Machine-Learning-Anwendungen.

Fazit zum AI Summit 2019

“If it is written in Python, it’s probably machine learning.
If it is written in PowerPoint, it’s probably AI.” – Mat Velloso

Den Begriff AI nutzen viele Menschen, die nicht coden. Entsprechend war der Fokus in der Tiefe der Talks und Workshops, die wir auf dem AI Summit gesehen haben, auf einer eher informativen Ebene. Aus Entwicklersicht waren auch die Tech Talks leider nicht ganz so tiefgründig wie erhofft. Es wurden Cases vorgestellt, Diskussionen gehalten und in die Zukunft geblickt. Dazu netzwerken, hören, was in den „Branchen” und der Politik aktueller Stand ist und Anregungen mitnehmen, wie man in seinem eigenen Unternehmen ein Problem mit mehr Technik und Automatisierung beheben kann. 

In persönlichen Gesprächen konnte man mehr ins Detail gehen und sich spezieller austauschen. Sicher auch ein Grund, all diese Menschen zu treffen. Das Ganze in einer tollen Location, mit guter Musik und guten Räumlichkeiten. Mit der tollen Stadt Amsterdam eine Reise wert, wenn man gezielt Kontakte knüpfen und oder sich auf einem einfachen Level einen Überblick über Themen von Künstlicher Intelligenz verschaffen möchte. Für wahre Tekkies nicht ganz so.



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