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Push UX to the Limit – Push Conference 2019

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Push UX to the Limit – Push Conference 2019

Interaction Design, UX, Research, Product Thinking, Creative Technology, AI – wieder einmal ging es vom 24. bis 25. Oktober 2019 zur Push Conference nach München. Zwei Tage Vorträge, Sessions, interaktive Prototypen und ein reicher Ideen- und Erfahrungsaustausch sorgten bei uns für jede Menge Input, Anregungen und natürlich für einen rauchenden Kopf.

Not just another canvas

Michael Schieben eröffnete mit „The Product Field” den ersten Tag und sorgte für zahlreiche Wow-Momente im Publikum. Mit einer erstklassigen, haptischen Mixed-Media-Präsentation brachte Michael uns eine grundlegend und ganzheitlich omniforme Herangehensweise an das Thema Innovationsentwicklung nahe – „not just another canvas“, sondern eine tief durchdachte Methode. Diese zeigt, wie man kontrolliert und inspirativ alle Aspekte einer Produktentwicklung kooperativ angehen kann. Mit einem grafischen Leitfaden können umfassend und überblickend verschiedene Seiten von außen mit dem Blick zum Produkt nach Innen beleuchtet und erörtert werden. Das Beste: Unter read.productfield.com steht das Buch von Michael und seinen Kollegen kostenlos zur Verfügung.

Mit Pfiff!

Mit „Playful Machine Learning” von Andreas Refsgaard folgte ein Switch zur Creative Technology. Musizieren mit gezeichneten Instrumenten auf Papier, Algorithmen, die “Wolf of Wall Street” schauen, Romane geschrieben von Künstlicher Intelligenz (die man sogar auf Amazon kaufen kann), Sound Navigation im Computerspiel – und das ist nur ein kleiner Teil seiner spannenden und verspielten Projekte. 

Ein Computerspiel mit Sounds zu navigieren, wohlgemerkt mit Sounds, die der eigene Körper durch z.B. Klatschen oder Pfeifen selbst erstellen kann, ist neben dem Fun-Fact durchaus spannend, wenn man an eine Weiterentwicklung der Art und Weise der Interaktion von Mensch und Computer denkt. Vielleicht pfeifen wir das Menü auf einer Webseite künftig einfach herbei?

Bad Interfaces

Am meisten jedoch überraschte ein kurzer Impuls-Vortrag von Laura Vidal zum Thema „Design Bad Interfaces”. Mit zuerst skeptischer, aber neugieriger Erwartung entpuppte sich der Talk als eine coole Kreativitätstechnik zur Erforschung von extrem absurden digitalen Interaktionen. Ein Lautstärkeregler als Angry-Birds- Kanonenkugel? Eine Telefonnummerneingabe per Snake Retrogame oder als Zufallsgenerator? Ziel ist, die Interaktion gehörig auf den Kopf zu stellen. Aber wozu das Ganze? Herauszufinden, wie es nicht geht, schärft das Verständnis dafür, wie es gehen sollte und kann ebenso einen neuen, anderen Blickwinkel aus dem Alltagstrott eröffnen.

IQ vs. EQ

Pamela Pavliscak untersucht in ihrem Buch „Design Feeling is the new Design Thinking” unsere emotionale Beziehung zur Technologie. Als kreative Strategin arbeitet sie mit Organisationen wie Google oder IKEA zusammen, um emotional intelligente Erlebnisse zu schaffen. Wie sieht die Zukunft von Alexa, Siri und Co. aus? Was wird es bedeuten, wenn Technik erkennt, ob ein Mensch glücklich, verärgert oder traurig ist? Kommunikationsassistenten, die einem Tipps geben, was man am besten zu seinem Gegenüber sagen soll – basierend auf Real-time-Analysen von Mimik und Sprache des Gegenübers. 

Ein utopisch klingendes Feld, das jedoch komplett auf aktuellen Fakten, echten Technologien und existierenden Apps beruht. Viel Raum zum Nachdenken und zur Diskussion. Wo kann das hinführen? Wo sind die Möglichkeiten und wo die Grenzen? Wir stehen an der Schwelle zu einer intelligenten und emotionalen Technologie-Welt, und wir – die Menschen, die Produkte darum entwickeln, gestalten und fördern – stehen an der Stelle, diese nachhaltig zu hinterfragen.

Jede Menge Vielfalt

Natürlich gab es noch Einiges mehr, z.B. ein cooles Canvas zu „How to brand design in no time” von Sarah Wöhler, welches unter www.dieproduktmacher.com/leanbrandcanvas für den kreativen Einsatz zur Verfügung steht. Oder Einblicke von Mala Kumar, einer beeindruckenden Sprecherin, die uns einmal mehr die Belange von Technologie in Entwicklungsländern nahe brachte. Scott Kubie sensibilisierte die wertvolle Arbeit des Textings in UX-Projekten als eigenen, essenziellen Designprozess – und es gäbe noch mehr.

Doch bevor der Artikel nun endlos wird, möchte ich zum Abschluss sagen, dass es in jedem Fall zwei gelungene Tage waren und wir mit jeder Menge neuem Wissen und erwecktem Enthusiasmus nach noch mehr Wissen zurück nach Berlin gefahren sind. Wenn es nächstes Jahr wieder heißt „How to Push Knowledge, Ideas, Design and Discussions” – wir wären gern wieder dabei!

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